Die neue Herbstmode: Klassiker erleben ein Comeback
Was bringt die neue Mode? Wie sehen die Looks für den Übergang in die kalte Jahreszeit aus? Klassiker wie Trenchcoat, Blazer und Weste, oder auch Midirock mit Hemdbluse haben diesen Herbst perfekte Voraussetzungen. Ebenfalls unverzichtbar: der lange Wollmantel und der Hosenanzug. Neues beim It-Piece Blazer: Oversized Formen erhalten Konkurrenz von schmaleren, auf Figur geschnittenen Blazern.
Leise statt laut. Monochrom statt Muster. Es ist die Kunst der leisen Töne, die in dieser Saison eine harmonische Symphonie erklingen lässt. Das Farbbild zeigt sich hauptsächlich neutral. Grau- und Greigetöne überwiegen. Camel ist die Aufsteigerfarbe schlechthin. Schwarz ist gesetzt. Bei aller Beruhigung wird es nicht langweilig. Der Neuigkeitscharakter entsteht über Materialkontraste. Stoffqualitäten mit Glanz und Schimmer, oder der Mix mit Denim, brechen monochrome Looks gekonnt auf. Matt/Glanz-Effekte, zum Beispiel Flanell oder Wolle, die auf Metallic- und Paillettendetails treffen, sorgen für Spannung. Muster machen sich rar. Die neuen Looks sind alltagstauglich. Freut euch auf Multitalente, die tagsüber genauso funktionieren wie zu einem besonderen Anlass am Abend. Kleider und weite Hosen behaupten hier ihre Stellung. Sie zeigen sich in sämtlichen Längen.
Modernes Understatement prägt die Herrenmode. Farbe hält sich im Hintergrund. Tradition wird neu interpretiert. Brit Chic und „Old Money Style“ sind die Stichworte für einen Kleidungsstil, der ganz im Stil alter, wohlhabender Dynastien von zurückhaltender Eleganz geprägt ist. Monochrome Looks und wertige Materialien wie Wolle, Cord und Tweed dominieren. Entspannung bei den Hosen: auch hier ist mehr Weite gefragt. Formelle Looks mit mehr Schliff gewinnen nach langer Abstinenz an Terrain. Nadelstreifen und Checks sind ebenso wie komplette Cordanzüge en vogue. Sportliche Looks werden weniger plakativ inszeniert. Die Fußballästhetik der 90er Jahre feiert mit Trainingsanzügen und oversized Vintage-Trikots eine Renaissance. Zwischen diesen Welten bewegt sich der abenteuerlustige, naturverbundene Traveller. Westerneinflüsse und Attribute des Ranch- und Farmlebens sind hier unverkennbar. Der Look: Worker-Jacke mit Teddy-Kragen trifft auf Cargo-Hose und Karohemd.
Und der Schuh dazu? Auch die Schuhmode zeigt eine klare Tendenz zu mehr Formalität und Klassik. Der Club-Style ruft nach Klassikern wie Loafern und Collegeschuhen. Und zwar unisex. Maskuline Brogues mit Lyralochung erobern jetzt die Kleiderschränke modebewusster Damen. Feminität wird im kommenden Herbst/Winter über höhere und auch wieder filigranere Absätze interpretiert. Der komfortable Blockabsatz erhält Konkurrenz von feineren, unterstellten Heels, teilweise in skulpturalen Optiken. Elegante Stiefeletten lieben Lack- und Brushleder; elastisches Lurex lässt Sockbooties glitzern. Bikerboots werden durch Nieten und Glanz-Effekte, allen voran Platin und Silber, aufregend in Szene gesetzt. Die Trendfarbe Schwarz erhält durch Matt/Glanz-Kontraste mehr Spannung. Brauntöne zeigen sich in vielen Schattierungen von hellen Creme- über Cognac- bis hin zu dunklen Mokka-Tönen. Olivtöne bleiben. Rot setzt starke Signale: knallig oder als exklusives Oxblood. Handwerkliches Finish und hochwertige Materialien sind bei Männerschuhen gefragt. Im Trend: geschmeidiges Veloursleder, das dank Schreib-Effekt Brillanz und Farbtiefe verstärkt. „Comfort rules“ – ob Loafer, Chelsea oder Schnürboots – alle Modelle müssen den gewohnten Komfort von Sneakern aufweisen. Schließlich liebt „Mann“ es bequem.
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